Bericht: Infostand beim Tierschutzfestival

"Wir. Sind. Tier" im Alternativen Bärenpark Worbis am 24. und 25. Juni 2023

Bäriges Gemeinschaftsprojekt des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. und der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.


Zum Tierschutzfestival „Wir sind Tier“ hatte auch in diesem Jahr der Alternative Bärenpark Worbis (Südharz, Thüringen) eingeladen und viele Tier- und Naturschutzorganisationen waren der Einladung gefolgt. So auch der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.

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Am 24. und 25. Juni 2023 waren wir mit einem gemeinsamen Informationsstand direkt an einem der großen Bärengehege präsent und haben die Arbeit unserer Institutionen präsentieren, aber auch viele Fragen rund um das vielschichtige Thema Wolf beantworten können. Um die Situation in Thüringen darzustellen, hatte Ralf Hentschel auf eigene Kosten einen Flyer finanziert, der von ihm und Peter Posch gestaltet wurde. Leider waren die Informationsschriften des Landes Thüringen gerade in Überarbeitung, weshalb wir auf die Schnelle etwas Eigenes kreieren mussten. Und so wurde unser Produkt gerne und viel nachgefragt.

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Das Team, bestehend aus Ralf (Wolfsburg), Jörn (Saarland), Peter (Leipzig) und Uwe (GzSdW), hatte während der beiden Tage tatsächlich ordentlich zu tun.
Insgesamt ist die Thematik Wolf, wie wir alle wissen, auch nach über 23 Jahren noch hoch aktuell und wir merken immer wieder, dass der Infostand eine unverzichtbare Anlaufstelle für allerlei Fragen und Gespräche genau das richtige Medium ist, wenn man die Menschen zu diesem Thema „mitnehmen“ will.
Hier können sie ihre Fragen und Bedenken, aber auch ihre Ängste gegen fachliche und faktische Information eintauschen und mit etwas mehr Wissen über die Wölfe und alles was damit zusammenhängt, nach Hause gehen. In kürzeren, aber auch sehr langen Gesprächen und Präsentationen haben wir nicht nur über die allgemeine Situation berichtet und aufgeklärt, sondern konnten auch Hilfestellungen geben, wenn es z.B. um die Frage „Begegnung Spaziergänger / Wolf“ oder „Begegnung Hund / Wolf“ oder um Ängste und den Herdenschutz im Allgemeinen, aber auch im Besonderen ging.
Wir leisten damit oft mehr, als es die zuständigen Behörden der Länder leisten können. Wichtig ist, so stellen wir immer wieder fest, das persönliche Gespräch, gepaart mit den Erfahrungen, die wir selbst im Reich der wilden Tiere, aber auch z.B. beim Zaunbau und im Kontakt mit den Nutztierhaltern machen. Dabei ist auch das Thema der Mitgliederwerbung ein nicht unwichtiger Bereich, wobei wir niemanden aktiv dazu überreden, sondern der freien Entscheidung den Vortritt geben. Immerhin meldeten auch diesmal verschiedene Personen ihr Interesse an einer Mitarbeit an.

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Wir konnten aber auch Erzieherinnen und Erzieher auf gutes Lehrmaterial verweisen, Kontakte zu ganz unterschiedlichen Privatpersonen, Vertretern von Behörden und Organisationen knüpfen, um auch nach der Veranstaltung bei uns nachzufragen. Darüber hinaus waren viele Gäste bereit unsere Spendendose mit einem x-beliebigen Beitrag zu beglücken.
Gemeinsam mit den benachbarten Junior-Rangern des Nationalparks Harz haben wir auf viele Fragen antworten oder Gäste gegenseitig in die jeweiligen Fachbereiche verweisen können.

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Auch die anderen Gruppen und Organisationen nutzten unsere Teilnahme an diesem Event, um sich ausgiebig über Wölfe und die derzeitige Situation zu informieren, so wie wir das, wenn denn mal eine freie Minute war, umgekehrt auch in deren Fachbereich gemacht haben. Der rege Austausch zwischen den einzelnen Fachgruppen war ein sehr bereicherndes Element dieser Veranstaltung. Wichtig ist dabei auch immer, sich vor Ort zu vernetzen und Gesichter zu den jeweiligen Organisationen zu haben.

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Das Team des alternativen Bärenpark Worbis leistete bei all dem stets froh gelaunt enorme Arbeit.
Vielen Dank an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bärenparks, die nicht nur uns zwei richtig angenehme Tage bescherten, in denen wir uns auf unsere Arbeit konzentrieren konnten und uns nicht um logistische Themen wie Hin- und Abtransport des Infostandes zum Standort oder Parkplatz, bzw. der Versorgung mit kostenfreien Getränken etc. kümmern mussten.

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Bericht: Ralf Hentschel

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