Meldungen

Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. stellt hier diverse Meldungen über Wölfe aus den letzten 12 Monaten zur Verfügung. Weitere Meldungen finden Sie auf unserer Facebook-Seite .

Abbildung: Video Standbild (aufgehellt) des ersten dokumentierten, nicht erfolgreichen Wolfsangriffs

Wissenschaft: Freilebende Galloway Rinder wehren erfolgreich Wolfsangriffe ab

15.04.2024 - Die Autoren C. Smit und D. P. J. Kuijper haben die Reaktion der Galloway Rinder gegenüber Angriffen der Wölfe im Jahr 2023 mittels Wildtierkameras beobachtet und konnten zwei erfolgreiche Abwehrreaktionen dokumentieren. Die Beobachtung wurde vor kurzem in der Zeitschrift Wildlife Biology veröffentlicht.

Während der Angriffe zeigten die Galloways eine klare Verhaltensreaktion: Sie wurden aktiv, unruhig und wachsam und zeigten Gruppenverhalten, vor allem um die Kälber zu schützen. Einige Tiere zeigten sogar ein Verfolgungsverhalten in Richtung des angreifenden Wolfes.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Foto: © WOLFCENTER

Eröffnung neuer großer Wolfsausstellung im Wolfcenter Dörverden

24.04.2024 - Am 10.04.2024 wurde eine neue große und zusätzliche multimediale Wolfsausstellung mit 3D-Kino, ein neuer Filmraum, eine Lounge zum chillen und ein Indoorspielplatz eröffnet.

Ende 2022 kam den Inhabern des Wolfcenter Dörverden, Frank und Christina Faß, die Idee, das große WOLFCENTER-Gebäude für Besucher weiter zu optimieren. Viele Konzepte lagen anfänglich auf dem Tisch. Nach und nach kristallisierte sich heraus, dass der vorhandene Filmraum im Gebäude umziehen soll und der dadurch freigewordene Raum ein Indoorspielplatz werden soll – das Tobeland. Zwei bisher komplett ungenutzte Räume sollten nach den Plänen jeweils ein großes Diorama mit vielen verschiedenen Wolfspräparaten zeigen und thematisch zwei Themen beleuchten: “Wolfsangriffe auf Menschen” und “Wolfsmonitoring in Deutschland – was ist das genau?”. Auch ein 3D-Kino sollte entwickelt und gebaut werden. Natürlich sollten ergänzend Exponate gezeigt werden, wie z.B. Wildtierkameras, GPS-Sendehalsbänder, Wolfsfallen für wissenschaftliche Zwecke, uvm.

Im Beisein vieler geladener Gäste schnitten der Gemeindebürgermeister, Alexander von Seggern, und die beiden WOLFCENTER-Inhaber, Frank und Christina Faß, die Scherpe durch. Im anschließenden Rundgang und bei Verzehr von Speis und Trank, kam es zum sypmathischen Austausch über die neue Ausstellung, aber auch über wildlebende Wölfe in Deutschland.

Zusammen mit den beiden bereits errichteten Ausstellungen im WOLFCENTER, in den Jahren 2010 und 2012, hat das Wolfcenter Dörverden nun wahrscheinlich die größte Wolfsausstellung in Deutschland. ...(mehr)

OVG-Beschluss unanfechtbar

Wolf in der Region Hannover: Abschussgenehmigung bleibt weiter nicht vollziehbar - OVG-Beschluss unanfechtbar!

04.04.2024 - Bekanntlich hatte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg die Entscheidung der Oldenburger Richter im Fall des Eilantrages der GzSdW und nachfolgender Beschwerde lediglich gebilligt. Fachlich und rechtlich geprüft, können sie diesen nicht haben, sonst wäre eine andere Entscheidung gefallen.

Fachlich und rechtlich ist die erlassene Ausnahmegenehmigung nämlich ein einziger Skandal!
Daher liegen jetzt zwei weitere fundierte Eilanträge vor, u.a. der unseres Vereins Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.
Damit wird die Jagd auf irgendeinen Wolf ausgesetzt, bis das VG in Oldenburg darüber entschieden hat
Erst jetzt, unter Druck, zeigt Minister Meyer (Grüne) plötzlich öffentlich ein hohes Interesse an einer grundlegenden Klärung, wohl wissend, dass er mit der aufgestellten These vom generellen Selbstschutz von Rinderherden trotz besseren Wissens hoch gepokert hat und u.a. den Status Quo vor Ort vollständig ignoriert hat.
Mit einer ersten Vorentscheidung aus Oldenburg ist noch diese Woche zu rechnen.

Nachtrag 07.07.2024 - Die 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Oldenburg hat mit Beschluss vom 5. April 2024 (Az. 5 B 969/24) einem vorläufigen Rechtsschutzantrag der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. stattgegeben.

Das Gericht hat mit dem Beschluss die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs wiederhergestellt, weil sich die angefochtene Ausnahmegenehmigung bei summarischer Prüfung der Sach- und Rechtslage voraussichtlich als rechtswidrig erweist.

Nachtrag 12.04.2024 - Der 4. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts hat mit drei Beschlüssen vom 12. April 2024 (Az.: 4 ME 73/24, 4 ME 74/24 und 4 ME 75/24) die Beschwerden des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gegen die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Oldenburg vom 5. April 2024 (Az.: 5 B 969/24) und 8. April 2024 (Az.: 5 B 975/24 und 5 B 976/24) zurückgewiesen.
Die Abschussgenehmigung bleibt daher weiter nicht vollziehbar.

Die Beschlüsse des Senats sind unanfechtbar.

Abbildung: Prozentualer Anteil von Reh (Capreolus capreolus), Wildschwein (Sus scrofa), Rothirsch (Cervus elaphus), Damhirsch (Dama dama), mittelgroßen Säugetieren (Medium size mammals) und anderen (Other food) am Nahrungsspektrum der Wölfe.

Wissenschaft: Was fressen Wölfe?

31.03.2024 - Um die Ernährungsgewohnheiten der Wölfe näher zu untersuchen, haben die AutorInnen einer kürzlich erschienenen Studie die Nahrungszusammensetzung von 11.225 Kotproben über einen Zeitraum von über 20 Jahren untersucht.
Bei dieser Studie kam heraus, dass wildlebende Huftiere, vor allem Rehwild und Schwarzwild, 94% ihrer Nahrung ausmachen.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Bild Infostand in Rostock

Bericht Infostand auf der Messe Tier&Natur in Rostock

28.03.2024 - Am 16. und 17. März 2024 fand in Rostock die Messe "Tier&Natur" statt. Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war dort wieder mit seinem Infostand vertreten und hat an beiden Tagen viele interessante Gespräche geführt.

Rüdiger Krause berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

Bild Vortrag in Kritzmow

Bericht Vortrag in Kritzmow am 24. Januar 2024

05.03.2024 - Am 24. Januar 2024 hielt Rüdiger Krause vom Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. einen Vortrag beim Mittwochstreffen der Ortsgruppe der Volkssolidarität Kritzmow

Er berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

Bild Infostand bei den Eekholter Wolfsnächten 2024

Bericht Infostand bei den Eekholter Wolfsnächten 2024

27.02.2024 - Am 24. und 25. Februar 2024 gab es im Wildpark Eekholt die Eekholter Wolfsnächte.
Regelmäßig ist der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. dort mit seinem Infostand vertreten, nun schon zum 20. Mal.

Jens Hennings berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

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Wolfsnachweise in den Kreisen Minden-Lübbecke und Borken: Zwei neue Wolfsindividuen in NRW nachgewiesen

21.02.2024 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise bei Hille (Kreis Minden-Lübbecke) und Isselburg (Kreis Borken). Die genetischen Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Am 25.12.2023 ereignete sich bei Hille ein Übergriff bei dem insgesamt vier Schafe geschädigt wurden. Als Verursacher konnte der männliche Wolf GW3827m bestätigt werden. Dieser Rüde stammt ursprünglich aus dem Rudel „Döberitzer Heide“ in Brandenburg.

Ein weiterer Nutztierfall mit einem toten Schaf wurde am 04.01.2024 bei Isselburg gemeldet. In diesem Fall konnte das genetische Material des männlichen Wolfes GW2398m nachgewiesen werden. Dieses Tier entstammt dem Rudel „Noord-Veluwe“ in den Niederlanden. GW2398m hatte sich bereits selbst als territorialer Rüde etabliert und mit der Wölfin GW2540f das Territorium „Midden-Veluwe“ südlich seines Herkunftsrudels besetzt. ....(mehr) 

PHOTO: AXEL GOMILLE/NPL/MINDEN PICTURES

Wissenschaft: Wolfsschutz, Europa ist gespalten

21.02.2024 - Die aktuelle Diskussion zum Schutzstatus des Wolfs in Europa zeigt eine deutliche kontroverse Einstellung innerhalb der europäischen Union. Dies wird von einem kürzlich in der renommierten Zeitschrift Science erschienenen Beitrag des Wissenschaftsjournalisten Genaro Tomma deutlich.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse des Beitrags zusammen 
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Abschuss von Gloria verboten

Abschuss der Wölfin Gloria bleibt gestoppt

12.02.2024 - Die Wölfin Gloria darf auch weiterhin nicht geschossen werden!
Das hat das Oberverwaltungsgericht heute mit drei Beschlüssen entschieden.
Der Kreis hatte seine für sofort vollziehbar erklärte Ausnahmegenehmigung damit begründet, dass der Abschuss von Gloria erforderlich sei, um zu verhindern, dass diese weiterhin Weidetiere reiße und damit ernste landwirtschaftliche Schäden verursache.
Auf die Anträge von drei Naturschutzverbänden stoppte das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Vollziehung der Ausnahmegenehmigung mit Beschlüssen vom 17.01.2024. Zur Begründung führte es aus, der Kreis habe nicht schlüssig dargelegt, dass durch das Rissverhalten von Gloria ernste landwirtschaftliche Schäden drohten.
Nun hat auch das OVG die Beschwerden des Kreises zurückgewiesen und damit den Stopp der Vollziehung der Ausgenehmigung zum Abschuss von Gloria bestätigt.
Die drei Beschlüsse des Oberverwaltungsgerichts sind unanfechtbar.
Aktenzeichen: 21 B 74/24, 21 B 75/24, 21 B 76/24 (I. Instanz: VG Düsseldorf 28 L 3333/23, 28 L 3345/23, 28 L 3349/23)

Abb.: Kangals im Herdenschutz bei Rindern © Chris Homburg

Wissenschaft: Individualisierter Herdenschutz

30.01.2024 - In dieser Arbeit stellen die AutorInnen Valeria Salvatori und KollegInnen eine Methode vor, die die Erfahrungen und das Wissen der Landwirte vor Ort in den Mittelpunkt stellen, damit sie gemeinsam Schadensverhütungsmaßnahmen entwickeln können, die ihren Bedürfnissen besser entsprechen. Sie haben diesen Ansatz im Rahmen des LIFE MEDWOLF-Projekts entwickelt, das zwischen 2012 und 2017 in der Provinz Grosseto, Italien, durchgeführt wurde. Die Provinz Grosseto hat den größten Anteil an landwirtschaftlichen Betrieben in der Region Toskana.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Vom Konflikt zur Koexistenz

Vom Konflikt zur Koexistenz: Die Rückkehr der Wölfe

17.01.2024 - Heute ist der Artikel „Vom Konflikt zur Koexistenz: Die Rückkehr der Wölfe“ von Reinhard Hehl in der Zeitschrift "Biologie in unserer Zeit" als Early View Artikel erschienen.
Wölfe sind soziale Tiere, die in einem Familienverband und einem relativ fest umgrenzten Territorium leben. Sie wurden aufgrund von Schäden, die sie in der Landwirtschaft anrichten, in den vergangenen Jahrhunderten in weiten Teilen Europas ausgerottet. Heutzutage wird der Wolf in seinem Ökosystem als wichtiger Teil einer naturnahen Landschaft gesehen. Deshalb ist der Wolf nach Berner Konvention, FaunaFloraHabitatRichtlinie und nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt, was seine Rückkehr begünstigt hat. Zwischen den Jahren 2000 und 2022 wurden in Deutschland 161 Wolfsterritorien besetzt und es ist abzusehen, dass es Raum für über 700 Territorien gibt. Mit der Zunahme der Wolfsbestände erhöhen sich die Konflikte mit der Landwirtschaft durch Nutztierrisse und die Nahbegegnungen mit Menschen. Deshalb werden Maßnahmen zum Herdenschutz je nach Wolfsmanagementplan der Bundesländer finanziell unterstützt, und es können Schäden an Nutztieren bei Einhaltung von Herdenschutzmaßnahmen finanziell kompensiert werden. Problematische Tiere, die ihre Scheu vor Menschen verloren haben, sowie schadenstiftende Wölfe können gemäß der gesetzlichen Vorgaben getötet werden. Wie in Zukunft Mensch und Wolf koexistieren, ist Teil der aktuellen Diskussion.

Mit folgendem Link gelangen Sie zum Artikel:

https://www.biuz.de/index.php/biuz/article/view/6990/6302

Abschuss von Gloria verboten

Gericht verbietet Abschuss von NRW-Wölfin Gloria

17.01.2024 - Das Verwaltungsgericht Düsseldorf untersagte den Abschuss der Wölfin GW954f, denn der Kreis Wesel habe nicht ausreichend dargelegt, dass durch Gloria ein ernstzunehmender landwirtschaftlicher Schaden drohe. Das Gericht habe auf Basis der vorliegenden Daten auch keine Verhaltensänderung der Wölfin erkennen können, die eine solche Schadensprognose rechtfertigen könnte.
Dass die Wölfin den empfohlenen Herdenschutz überwinden kann, sei keine neue Erkenntnis. Nach den vorgelegten Unterlagen habe sich Gloria nicht auf das Jagen von Weidetieren spezialisiert.
Verwaltungsgericht Düsseldorf (Az.: 28 L 3333/23, 28 L 3345/23, 28 L 3349/28 und 28 L 3351/23)

Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. hatte auf Grund des zugesagten Engagements der anderen Verbände, in diesem Fall keine rechtlichen Schritte eingelegt. Es wird aber auch zukünftig auf eine enge Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den Verbänden ankommen, denn in Niedersachsen werden in Kürze die nächsten Ausnahmegenehmigungen folgen.

Abb.: Verteilung der Reproduktionseinheiten in den Alpen in den Jahren 1996-1997 (a), 2003-2004 (b) und 2008-2009 (c), zusammen mit dem Wolfsvorkommen für 2011-2012 (d), 2015-2016 (e) und 2020-2021 (f)

Wissenschaft: Die Ausbreitung der alpinen Wolfspopulation

08.01.2024 - Die Ausbreitung des Wolfs in den Alpen ist eine Erfolgsgeschichte die 1993 mit dem ersten alpinen Wolfspaar begann und bis 2021, aufgrund des exponentiellen Wachstums der Population, auf 243 reproduzierbare Einheiten, bestehend aus etablierten Rudeln (206) und neu geformten Paaren (37), anwuchs. Diese Erfolgsgeschichte wird in einer in der Zeitschrift Animals erschienenen Arbeit von Francesca Marucco und KollegInnen dokumentiert.


Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Westmünsterland: Neue Nachweise in Hünxe und Schermbeck

14.12.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise bei Hünxe und Schermbeck (Kreis Wesel). Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Nördlich des Wesel-Datteln-Kanals konnten mehrere Wolfsnachweise erbracht werden. Durch einen Losungsfund am 28. Oktober 2023 in Schermbeck wurde erneut der Wolfsrüde GW3616m (Haplotpyp HW01) bestätigt. Somit konnte dieses Individuum erstmals nördlich des Kanals nachgewiesen werden. Der erste Nachweis dieses Tieres stammt von Anfang Juni 2023 aus dem südlich des Kanals gelegenen Bottrop. Ebenfalls nördlich des Kanals konnten am 31. Oktober 2023 die territoriale Fähe GW954f des Rudels „Schermbeck“ und ein Wolfsindividuum mit dem Haplotyp HW01 (Individualisierung nicht möglich) zusammen an einem Nutztierschaden in Schermbeck bestätigt werden. Zwei weitere Nutztierschäden ereigneten sich am 10. November 2023 ebenfalls in Schermbeck und in Hünxe. Hier wurde jeweils ein Wolf mit dem Haplotyp HW02 nachgewiesen (Individualisierung nicht möglich). Bei einem Nutztierschaden vom 14. November 2023 in Hünxe konnte das genetische Material eines Wolfes mit dem Haplotyp HW01 (Individualisierung nicht möglich) an einem tot aufgefundenen Minishetlandpony nachgewiesen werden. ....(mehr) 

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Kreis Kleve: Junger Wolfsrüde GW3645m auf seiner Reise durch Deutschland in Kevelaer nachgewiesen

13.12.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen neuen Wolfsnachweis im Kreis Kleve. Das Ergebnis beruht auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Am 13. November 2023 wurden auf einer Weide bei Kevelaer zwei Schafe tot aufgefunden. Durch die Analyse der genetischen Proben konnte bestätigt werden, dass sich die DNA eines Wolfes an den Tierkörpern befunden hat. Sie stammt von dem jungen Wolfsrüden GW3645m aus dem Herkunftsrudel „Tiefensee-Löbnitz“ in Sachsen. Der Erstnachweis dieses Individuums gelang am 24. August 2023 im Nationalpark „Jasmund“ auf der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Am 22. Oktober 2023 konnte das Männchen dann in Bremen bestätigt werden. Somit hat dieser Wolf auf seiner Reise von Sachsen bis nach Kevelaer mindestens eine Strecke von über 1000 km zurückgelegt. Über seinen weiteren Verbleib ist bislang nichts bekannt. ....(mehr) 

Bild Stellungnahme

Stellungnahme Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. zum Beschluss der Bundesumweltministerkonferenz

10.12.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. sieht in dem Vorgehen der Bundesumweltministerin und in dem Beschluss der Umweltministerkonferenz nicht nur einen Angriff auf das Wildtier Wolf und den Artenschutz.
Es ist ein auch ein breiter Affront gegen die letzten, aktiven Natur- und Artenschutzverbände!
Sollte zukünftig in Gebieten nicht eindeutig und bewiesenermaßen erhöhte, künstlich inszenierte Rissaufkommen, bereits nach erstmaligem Überwinden eines nicht explizit definierten Herdenschutzes und dem somit fahrlässig provozierten Riss von Weidetieren zu einer unbegründeten Abschussgenehmigung führen, wird der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. derartiger Rechtsbeugung konsequent auf dem Rechtsweg entgegentreten und geltendes Recht und Gesetz gerichtlich einfordern – notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof..

Lesen Sie hier die gesamte Stellungnahme: ...(mehr)

Abb.: Das Untersuchungsgebiet und die Position der Wildtierkameras (C) an den beiden Weiden (Pasture 1, 2)

Wissenschaft: Wölfe und Pferde

07.12.2023 - Seitdem im Jahr 2000 die Wölfe nach Deutschland zurückgekehrt sind und mittlerweile weite Teile Deutschlands besiedelt haben, kommt es wiederholt zu Konflikten mit Nutztierhaltern. Der Wolf ernährt sich in der Hauptsache von Wildtieren und die hohe Wildtierdichte begünstigt die Ausbreitung der Wölfe. Als Opportunist jagt der Wolf alle Tiere die er alleine oder im Rudel überwältigen kann. Dazu zählen auch ungeschützt gehaltene Nutztiere, vor allem Schafe.

Die Anwesenheit von Wölfen löste bei deutschen Pferdebesitzern die Befürchtung aus, dass ihre Pferde durch Wolfsangriffe oder durch panikartiges Flüchten auf und von der Weide gefährdet sein könnten. Deshalb haben die Autoren der vorliegenden Arbeit eine Langzeitbeobachtung zwischen Januar 2015 und Juli 2022 von nicht züchtenden Reitpferden, Stuten und Wallachen, durchgeführt.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Presseinformation: Eilantrag Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. gegen Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Wolfs des Rudels Burgdorf erfolgreich

06.12.2023 - Die 9. Kammer des Verwaltungsgerichts Hannover hat mit Beschluss vom 5. Dezember 2023 dem Eilantrag einer anerkannten Umweltorganisation gegen eine von der Region Hannover erteilte naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung für die letale Entnahme des Wolfes mit der Bezeichnung GW950M stattgegeben und die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs des Antragstellers gegen die Ausnahmegenehmigung wiederhergestellt.

Auch hinsichtlich der Bestimmung in der Ausnahmegenehmigung, wonach der Abschuss einzelner Mitglieder des Wolfsrudels in einem sowohl zeitlich (7 Tage nach einem Rissereignis) wie auch räumlich (Umkreis von 150 m) engen Zusammenhang mit bereits eingetretenen Rissereignissen erlaubt worden ist, ist dem Eilantrag stattgegeben worden. Insofern sieht das Gericht bereits die in § 45a Abs. 2 BNatSchG normierten Voraussetzungen einer solchen Regelung nicht als gegeben an, weil nicht bekannt ist, dass innerhalb des letzten Jahres vor Erlass der Ausnahmegenehmigung weitere Risse dem betroffenen Rudel zugeordnet werden konnten. 

Lesen Sie hier die gesamte Presseinformation:  ...(mehr)

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Umweltministerium weist Westlichen Hunsrück als neuen Präventionsraum für den Wolf aus

22.11.2023 - Ab sofort können Förderanträge zum Herdenschutz gestellt werden.

In Rheinland-Pfalz wird ein viertes Wolfspräventionsgebiet ausgewiesen. Bisher bestehen Präventionsgebiete im Westerwald, Eifel-West und im Taunus. Jetzt kommt ein neues Areal im Westlichen Hunsrück hinzu. Dort konnte ein Wolf in einem Zeitraum von mehr als drei Monaten nachgewiesen werden. 
Das Umweltministerium weist den westlichen Hunsrück als Präventionsgebiet aus. Ein Präventionsgebiet umfasst rund 2340 Quadratkilometer. Die Gebietsgrenzen sind auf der Internetseite des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (KLUWO) veröffentlicht (
https://fawf.wald.rlp.de/kluwo).
Mit der Ausweisung des Präventionsgebiets eröffnen sich für die Nutztierhalterinnen und -halter in der Region Möglichkeiten der Förderung von Präventionsmaßnahmen. Das bedeutet, dass zum Beispiel wolfabweisende Zäune mit bis zu 100 Prozent zukünftig gefördert werden können. Förderanträge können ab sofort beim KLUWO gestellt werden.
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Erstmals Jahresbericht „Wolf in Hessen“ veröffentlicht

21.11.2023 – Gesamtüberblick zu den Ergebnissen und Grundlagen des hessischen Wolfsmanagements

Seit wann leben wieder Wölfe in Hessen und wie hat sich das Vorkommen über die letzten Jahre entwickelt? Wie viele Wolfsübergriffe auf Nutztiere haben bisher stattgefunden und wie hoch war die Summe, die für die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen durch das Land Hessen ausgezahlt worden ist?

Diese und weitere Fragen beantwortet der Jahresbericht „Wolf in Hessen“, welcher im Oktober erstmalig vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie veröffentlicht wurde. PDF-Download

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Wolfsnachweis im Hochsauerlandkreis: Neuer Wolfsnachweis in Hallenberg

17.11.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen neuen Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen. Das Ergebnis beruht auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

An einem Nutztierschaden vom 23. September 2023 in Hallenberg (Hochsauerlandkreis) konnte genetisches Material eines Wolfs nachgewiesen werden. Eine Individualisierung war in diesem Fall nicht möglich. ....(mehr) 

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Westmünsterland: Nachweise der Wolfsfähe GW954f im Bereich des Dämmerwalds (Schermbeck)

15.11.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise bei Schermbeck (Kreis Wesel). Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Im Zeitraum vom 27. September 2023 bis 24. Oktober 2023 konnte die Wolfsfähe GW954f insgesamt sechsmal bei Nutztierschäden nachgewiesen werden. Alle Fälle ereigneten sich nördlich der Lippe im Bereich des Dämmerwalds und sind somit die ersten sicher belegten Nachweise dieses Tieres in dem Gebiet. Seit Beginn ihrer Anwesenheit im Jahre 2018 erfolgten genetische Nachweise von GW954f nur südlich des Wesel-Datteln-Kanals und nördlich der Autobahn A2. Zuletzt wurde sie dort am 02. September 2023 in Bottrop-Kirchhellen bestätigt. Gegenwärtig ist noch nicht gesichert, ob die Wölfin ihr Streifgebiet nach Norden erweitert hat oder aus bislang ungeklärten Gründen das Territorium „Schermbeck“ verlassen musste und sich nun dauerhaft im Bereich des Dämmerwalds aufhält. Seit Mitte 2022 besetzt hier der Rüde GW2889m das Territorium „Dämmerwald-Üfter Mark“. ....(mehr) 

Bild Wölfe

Verwaltungsgericht Kassel: Wolf-Abschuss in der Rhön endgültig gestoppt

08.11.2023 - Zwei Wölfe in der Rhön dürfen doch nicht abgeschossen werden. Das hat das Kasseler Verwaltungsgericht jetzt endgültig entschieden - einen Tag, bevor die Ausnahmegenehmigung für den Abschuss ohnehin abgelaufen wäre.

Das Verwaltungsgericht Kassel hat den vorläufigen Stopp des Abschusses zweier Wölfe in der Rhön bestätigt. Die erteilte Abschussgenehmigung sei rechtswidrig, teilte das Gericht am Mittwoch mit.
Quelle: Hessenschau
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Bild Infostand beim Schlittenhunderennen des SSV Nord

Bericht Infostand beim internationalen Schlittenhunderennen des SSV Nord im Erlebniswald Trappenkamp

07.11.2023 - Alle Jahre wieder veranstaltet der Schlittenhunde Sportverein Nord (SSVN) im Erlebniswald Trappenkamp ein internationales Schlittenhunderennen. Auch der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. ist dann dort mit seinem Infostand vertreten. Diesmal war es der 4. und 5. November.
Jens Hennings berichtet von der Veranstaltung
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Presseinformation: Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. erzielt Teilerfolg am VG Hannover

Die Jagd auf GW 950 m sowie weiteren Wölfen des Rudels  Burgdorf wird nach Gerichtszwischenbeschluss auf unbekannte Zeit ausgesetzt  

31.10.2023 - Aufgrund eines Eilantrages und nachfolgend angestrebter Klage am Verwaltungsgericht Hannover des Natur- und Artenschutzverband Freundeskreis freilebender Wölfe e.V., ist die Abschussgenehmigung gegen den Wolfs-Rüden GW 950 m sowie weiterer Wölfe des Rudels Burgdorf am Mittwoch via Gerichtszwischenbeschluss vom 25.10.2023 auf unbestimmte Zeit hin gestoppt worden.

Lesen Sie hier die gesamte Presseinformation:  ...(mehr)

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Oberbergisches Land: Das Leuscheider Rudel hat im Jahr 2023 mindestens drei Welpen

24.10.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen neuen Wolfsnachweis im Rhein-Sieg-Kreis.

Dank einer Fotofalle gelang am 09. Juli 2023 der Reproduktionsnachweis des Leuscheider Rudels auf nordrhein-westfälischer Seite. Die Aufnahmen zeigen zwei adulte Tiere in Begleitung von mindestens drei Welpen. Über zwei Losungsfunde konnte das „Koordinationszentrum Luchs und Wolf“ in Rheinland-Pfalz bereits zwei Welpen genetisch erfassen. Es handelt sich dabei um das Weibchen GW3641f und das Männchen GW3659m. Als Elterntiere stehen die Mutter GW1999f und der Vater GW1896m fest. Durch die beiden Genetiknachweise der diesjährigen Welpen bestätigt sich auch der bereits vermutete Fähenwechsel bei den Rudeleltern. Die ursprüngliche Wölfin GW1415f wurde damit sicher durch ihre Leuscheider Tochter GW1999f aus dem Wurf von 2020 abgelöst. GW1999f besetzt nun gemeinsam mit dem Wolfsrüden GW1896m das Leuscheider Territorium. Über den Verbleib von GW1415f ist nichts bekannt. ....(mehr) 

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Westmünsterland: Neuer Nachweis der territorialen Wolfsfähe GW954f im Rudel Schermbeck

23.10.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen neuen Wolfsnachweis auf dem Stadtgebiet von Bottrop-Kirchhellen. Das Ergebnis beruht auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Über einen Nutztierriss am 02. September 2023 konnte erneut die territoriale Wolfsfähe GW954f bestätigt werden. Bei diesem Übergriff wurden sieben Schafe tot aufgefunden. Im Verlauf der vergangenen Wochen mussten weitere Tiere eingeschläfert werden. Dies ist der erste genetische Nachweis der Wölfin seit einem halben Jahr. Der letzte Nutztierfall, der sicher einem Schermbecker Rudelmitglied zugeschrieben werden kann, stammt von Mitte März 2023. ....(mehr) 

Bild Zaunbau-Hilfe bei Nutztierhaltern

Bericht Zaunbau-Hilfe bei Nutztierhaltern

20.10.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und der VFL Fan-Club „Wolfsblut“ trafen sich eine Woche nach dem Infostand bei der Ehrenamtsbörse beim 85. Stadtgeburtstag der Stadt Wolfsburg zum gemeinsamen ersten Arbeitseinsatz in einem Feuchtgebiet im Bereich Wolfsburg zum Zaunbau. Der erste Einsatz und es sollten 7 Hektar Weide gezäunt werden.

Der erste Arbeitseinsatz hatte allen Beteiligten sehr gut gefallen und so wurden weitere Einsätze geplant und teilweise schon ausgeführt, überwiegend an den Wochenenden.

Weitere Zaunbau-Tage liegen vor uns und es macht allen viel Spaß. Helfer sind uns sehr gerne willkommen.
Ralf Hentschel berichtet von den Aktionen
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Abb.: Schematische Darstellung der Evolution des sizilianischen Wolfs

Wissenschaft: Inselwölfe

19.10.2023 - Wölfe haben nicht nur den europäischen Kontinent besiedelt, sie waren auch auf den großen Inseln wie Großbritannien, Irland und Sizilien beheimatet. Dort wurden sie allerdings in jüngster Zeit ausgerottet, wobei sie auf Sizilien bis in die sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts überlebt haben.

Marta Maria Ciucani und KollegInnen haben untersucht, wie es der sizilianische Wolf geschafft hat so lange durchzuhalten und welche Rolle die Hybridisierung mit Hunden dabei spielt.
Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass der sizilianische Wolf eine Mischung aus zwei Abstammungen ist: Wolf (am ähnlichsten dem modernen italienischen Wolf) und Hund (am ähnlichsten den alten europäischen Hunden).
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Bild: Wolfsvorkommen in Deutschland

Aktuelle Zahlen und Daten zum Wolf: Bundesweit 184 Rudel bestätigt

11.10.2023 - Im Monitoringjahr 2022/2023 gab es in Deutschland 184 Wolfsrudel. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehrere zehntausend Hin- und Nachweise ausgewertet haben.

Anlässlich des Monitorings wurden im abgeschlossenen Monitoringjahr in den bestätigten Wolfsterritorien insgesamt 1339 Wolfsindividuen nachgewiesen: 439 adulte Wölfe, 83 Jährlinge (Wölfe im 2. Lebensjahr) und 634 Welpen (Wölfe im 1. Lebensjahr). Bei 126 Individuen war nicht eindeutig zu ermitteln, ob es sich um adulte Wölfe oder Jährlinge gehandelt hat; bei 9 Individuen war nicht sicher, ob sie Jährlinge oder Welpen waren. Bei weiteren 48 Individuen konnte das Alter nicht bestimmt werden.

Die Anzahl aufgefundener toter Wölfe im Monitoringjahr 2022/2023 lag bei 159 Tieren (Monitoringjahr 2021/2022 148 Totfunde), davon sind 125 durch Verkehrsunfälle gestorben.  ...(mehr)

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Presseinformation: Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. leitet Eilantrag/Klage gegen die Ausnahme-Genehmigung zur Tötung des Rüden GW 950 m, Rudel Burgdorf, LK Hannover am Verwaltungsgericht (VG) Hannover ein. 

06.10.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. hat am 5. Oktober eine Klage sowie einen Eilantrag gegen die Genehmigung des MU Niedersachsen eingereicht, mit der die ungerechtfertigte Tötung eines Wolfrüden sowie weiteren Individuen des Rudels Burgdorf im Landkreisen Hannover zulässig wird.

Der Eilantrag wird verhindern, dass von der unbegründet zugelassenen Ausnahme-Genehmigung weiterhin Gebrauch gemacht wird.

Lesen Sie hier die gesamte Presseinformation:  ...(mehr)

Abb.: Die (A) Karte zeigt die deutschen Bundesländer und die Jahre ihrer Wiederbesiedlung durch Wölfe und (B) die Diagramme der tatsächlichen und prognostizierten Anzahl der von Wölfen getöteten Schafe in den Bundesländern über die Jahre.

Wissenschaft: Unzureichender und ineffektiver Schutz als Ursachen für die Steigerung der Nutztierschäden durch den Wolf in Deutschland

03.10.2023 - Die Auswirkungen der Wolfspopulation und alternativer Faktoren, wie z. B. die Anzahl der Beutetiere und der Nutztiere, auf die Nutztierverluste in diesem Land sind jedoch nicht untersucht worden.

In der vorliegenden Studie haben Igor Khorozyan und Marco Heurich Daten über die Anzahl der reproduktiven Einheiten von Wölfen (Rudel und Paare zusammen), der von Wölfen getöteten Schafe, der lebenden Schafe, der Rothirsche (Cervus elaphus), der Rehe (Capreolus capreolus) und der Wildschweine (Sus scrofa) in jedem Bundesland und jedem Jahr von 2002 bis 2019 gesammelt und analysiert, um die Auswirkungen dieser Prädiktoren auf die Anzahl der von Wölfen getöteten Schafe zu schätzen.

Die Zahl der von Wölfen getöteten Schafe stieg konstant vor allem im Norden, wo sich die meisten Wolfsgebiete konzentrieren. Dies bedeutet, dass die Schafe unzureichend und/oder ineffektiv geschützt werden.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Wolfsnachweise im Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest: Neuer Nachweis der Wolfsfähe GW3199f

27.09.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt zwei neue Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Über einen Wildtierkadaverfund (Sikawild) am 06. August 2023 in einem Waldgebiet bei Arnsberg konnte erneut die Wolfsfähe GW3199f bestätigt werden. Der Riss wurde darüber hinaus beobachtet und gefilmt. Das Weibchen stammt ursprünglich aus dem grenzübergreifenden Territorium „Gohrischheide“ in Sachsen/Brandenburg. Der erste Nachweis dieses Individuums in NRW gelang am 14. Mai 2023 in Warstein (Kreis Soest).

Nur wenige Kilometer entfernt erfolgte bei Möhnesee (Kreis Soest) am 28. Juli 2023 ein weiterer Wolfsnachweis ebenfalls über einen Wildtierkadaver (Sikawild). Eine Individualisierung war in diesem Fall jedoch nicht möglich. ....(mehr) 

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Eifel - Hohes Venn: Männlicher Nachkomme GW3448m aus dem Rudel „Hohes Venn“ (Belgien) in NRW nachgewiesen

26.09.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise in der Städteregion Aachen.

Über die Funde zweier Wildtierkadaver (Rotwild & Mufflon) am 17. und 21. August 2023 konnte das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen den Wolfsrüden GW3448m in einem Waldgebiet bei Simmerath nachweisen. Bei einem der Risse konnte das Tier beobachtet und gefilmt werden. Es handelt sich um einen Nachkommen aus dem auf belgischer Seite angrenzenden Rudel „Hohes Venn“, wo er am 06. September 2022 das erste Mal genetisch erfasst wurde. Aufgrund weiterer DNA-Analysen steht nun fest, dass GW3448m am 05. September 2023 bei einem Verkehrsunfall in Belgien ums Leben kam. ....(mehr) 

Bild Infostand beim Benefizfest in Wolfsburg

Bericht Infostand beim Benefizfest zugunsten des Hospizhaus Wolfsburg

20.09.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. machte am Samstag, den 16. September 2023, einen Infostand beim Benefizfest für das Hospizhaus Wolfsburg am Brandenburger Platz. Diese Veranstaltung wurde zum ersten Mal durchgeführt und war sehr gut organisiert.

Viele, auch längere, Gespräche ließen den Tag schnell verstreichen.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Land weitet Herdenschutz-Förderung aus

20.09.2023 - Fast die Hälfte der Landesfläche Fördergebiet - Umweltminister Krischer: gemeinsam zu praxisgerechteren und rechtssicheren Lösungen kommen.

Das Land Nordrhein-Westfalen baut die Förderangebote für den Herdenschutz weiter aus. Für fast die Hälfte der Landesfläche können nun Fördermittel beantragt werden, um Weidetierhaltungen wolfssicher zu gestalten. Hierzu hat das Umweltministerium die Fördergebiete "Märkisches Sauerland" und "Dümmer-Geest-Niederung" neu ausgewiesen. Zudem wurde die frühere Förderkulisse rund um Schermbeck vergrößert. Diese umfasst nun als Fördergebiet "Westmünsterland" inklusive einer Pufferzone eine Fläche von mehr als 4.000 Quadratkilometern. ....(mehr) 

Bild Infostand beim Drömlingsfest an der Burg Drome

Bericht Infostand beim Drömlingsfest an der Burg Brome

16.09.2023 - Vom 8. bis 10. September, für 3 Tage, war der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. mit einem Infostand beim Drömlingsfest an der Burg Brome dabei. Unterstützung bekamen wir vor Ort mit einem Stand von Ako-Weidezaun vom Melktechnikcenter-MittelElbe, die über Herdenschutz aufklärten.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Neues Wolfsterritorium im Bereich Greifenstein

15.09.2023 – In Hessen gibt es ein weiteres Wolfsterritorium: Das neue Territorium mit dem Namen Greifenstein (GFS) liegt im Lahn-Dill-Kreis und in Teilen im Landkreis Limburg-Weilburg. Hier gilt nun eine einzelne Wölfin als sesshaft, die erstmalig im Oktober 2022 in dem Gebiet genetisch erfasst wurde. Die Sesshaftigkeit der Wölfin wurde nun über einen genetischen Abstrich an einem Nutztierschaden im August 2023 bestätigt. Damit ist der Nachweis erbracht, dass sich die Wölfin seit mindestens 6 Monaten in dem Gebiet aufhält. ...(mehr)

Bild Infostand beim Naturerlebnistag in Mölln

Bericht Infostand beim Naturerlebnistag in Mölln

11.09.2023 - Am 10. September 2023 waren wir von der AG Nord des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. mit einem Infostand beim Naturerlebnistag im Naturparkzentrum Uhlenkolk in Mölln. Gemeinsam mit unserem langjährigem Mitglied Thorsten Boldt hatte ich hier den Infostand des Freundeskreises besetzt.
Jens Hennings berichtet von der Veranstaltung
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Abb.: Ursachenspezifische Mortalität bei Anwesenheit und Abwesenheit von Wölfen

Wissenschaft: Wolf und Wildtierunfälle im Straßenverkehr

07.09.2023 - Die bisherige Forschung hat es versäumt, den wirtschaftlichen Wert des Wolfes zu bewerten und sich nur auf die Kosten der Prädation konzentriert.

In der Studie von Maxime Sebé und KollegInnen wurde eine Modellierung durchgeführt, um eine der von Wölfen erbrachten Leistungen zu bewerten, nämlich die Verringerung der Kollisionen zwischen Wildtieren und Fahrzeugen in Frankreich. Sie schätzten, dass im Jahr 2018 durch den Verzehr von Rehen und Wildschweinen durch Wölfe zwischen 2,4 und 7,8 Millionen Euro eingespart wurden.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Bild Infostand beim 6. Artenschutztag im Rostocker Zoo

Bericht Infostand beim 6. Artenschutztag im Rostocker Zoo

06.09.2023 - Der Rostocker Zooverein hatte zum 6. Artenschutztag am 27. August 2023 eingeladen. Auf der Wiese an der Eichen-Allee, im historischen Zoo-Teil, waren die Stände aufgebaut. Es gab hier die natürliche Vielfalt.
Rüdiger Krause berichtet von der Veranstaltung
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Wolfsgebiet Schermbeck: Bislang unbekannter Wolfsrüde GW3616m im Territorium Schermbeck nachgewiesen

06.09.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt neue Wolfsnachweise in Bottrop-Kirchhellen.

Über zwei Losungsfunde vom 09. Juni 2023 konnte das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen den männlichen Wolf GW3616m im Kerngebiet des Schermbecker Rudels nachweisen. Aufgrund genetischer Merkmale steht fest, dass es sich nicht um einen Nachkommen dieses Rudels handelt. Das Individuum wurde in Bottrop-Kirchhellen erstmalig genetisch erfasst und kann keinem Herkunftsterritorium zugeordnet werden. Es entstammt der in Deutschland typischen mitteleuropäischen Flachlandpopulation. Über das Alter des Tieres sind keine Aussagen möglich. ....(mehr) 

Bild Infostand beim Bürgerfest in Osnabrück

Bericht Infostand beim Bürgerfest in Osnabrück

01.09.2023 - Am 27. August 2023 machte der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. einen Infostand beim Bürgerfest in Osnabrück.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Bild Infostand im Tierheim Lübeck

Bericht Infostand beim Sommerfest im Tierheim Lübeck

28.08.2023 - Am Sonntag, den 27. August 2023, war der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. wieder erfolgreich beim Sommerfest im Tierheim Lübeck mit einem Info-Stand vertreten.
Jochem Middelkamp berichtet von der Veranstaltung
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Katrin Eder: „Herdenschutz wirkt: Durch gezielte Prävention gibt es weniger Schäden durch Wölfe“ - Umweltministerin stellt aktuellen Wolfsmanagementplan vor: Mehr Förderung für Tierhalterinnen und Tierhalter / Präventionsgebiete können leichter ausgewiesen werden

23.08.2023 - „Unser Umgang mit dem Wolf zeigt Erfolge: Durch gezielte Präventionsmaßnahmen ist die Anzahl der Risse an Haus- und Nutztieren deutlich gesunken. 2021 hatten wir mit 101 Rissen die meisten in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Seitdem sind die Zahlen konstant auf lediglich 16 Risse in diesem Jahr gesunken. Effektiver Herdenschutz durch Zäune und Herdenschutzhunde und durch die gute Zusammenarbeit mit Tierhalterinnen und Tierhaltern zeigen, dass Konfliktpotenziale weiter reduziert und die Herden vor dem Wolf und der Wolf vor dem Menschen geschützt werden konnte. Dieser Erfolg ist auch die Erfolgsgeschichte des KLUWO – des Kompetenzzentrums Luchs und Wolf – das seit dem Oktober 2021 den Herdenschutz vorantreibt“, sagte Umweltministerin Katrin Eder bei einer Pressekonferenz in Mainz. Auf dieser stellte sie den aktuellen Wolfsmanagementplan vor.

Der Wolfsmanagementplan kann eingesehen werden unter: https://s.rlp.de/Wolfmanagementplan

Die vollständige Pressemitteilung des Ministeriums: ....(mehr) 

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Wolfsnachweis im Kreis Minden-Lübbecke: Wolfsrüde GW3101m aus Niedersachsen in NRW nachgewiesen

23.08.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Minden-Lübbecke.

Am 22. Juni 2023 wurden auf dem Gemeindegebiet von Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) zwei tote Lämmer gemeldet. Bei dem Übergriff wurden weitere Schafe geschädigt. Genetische Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen haben als Verursacher einen jungen männlichen Wolf mit der Kennung GW3101m ermittelt. Er stammt aus dem Wolfsrudel Ringelah in Niedersachsen, wo er erstmalig am 14. Januar 2023 genetisch nachgewiesen werden konnte. Ein weiterer Nachweis dieses Individuums liegt für den 16. Juni 2023 bei Wagenfeld (Landkreis: Diepholz) vor. Über den Verbleib ist gegenwärtig nichts bekannt. ....(mehr) 

Bild Wolf LK Reutlingen

Fotofallenbild zeigt Wolf im Landkreis Reutlingen

17.08.2023 - Ein Fotofallenbild mit Wolfsverdacht aus der Gemeinde Römerstein im Landkreis Reutlingen wurde am 15. August aufgenommen.

Das Bild wurde der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) gemeldet.
Die Meldung wird als sicherer Wolfsnachweis (C1) bewertet. Eine Individualisierung des Wolfes ist auf Grundlage des Bildes nicht möglich. Weitere Informationen wie Geschlecht, Alter oder Herkunft sind über das Tier nicht bekannt. Ob sich das Tier nach wie vor in der Region aufhält oder ob es weitergewandert ist, ist nicht bekannt.
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Abb.: Standorte der Kamerafallen (n = 580; graue Punkte), die zur Analyse des Vorkommens von Mesoprädatoren in Süd- und Mittelfinnland verwendet wurden

Wissenschaft: Der Einfluss des Wolfs auf die Fuchs-, Dachs- und Marderhund-Populationen in Finnland

15.08.2023 - Die Rolle eines gebietsfremden Raubtiers in einer Gemeinschaft hängt von seiner Interaktion mit einheimischen Raubtieren ab.

Selonen et al. haben das Auftreten eines in Europa weit verbreiteten invasiven Mesoprädators, des Marderhundes (Nyctereutes procyonoides), und einheimischer Mesoprädatoren, des Rotfuchses und des Europäischen Dachses, anhand von Kamerafallendaten in Finnland untersucht. Die Beobachtungen der Kameras wurden im Zusammenhang mit der Anwesenheit von Spitzenprädatoren wie dem Wolf, der menschlichen Dichte und dem Lebensraum analysiert.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Bild Wolf © picture alliance / dpa | Arno Burgi

Wolf im Landkreis Esslingen nachgewiesen

15.08.2023 - Eine Bildaufnahme vom 12.08.2023 in der Gemeinde Dettingen unter Teck werten die Fachleuten der FVA als sicheren Wolfsnachweis (C1).

Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg wurde am 14.08.2023 ein Fotofallenbild mit Wolfsverdacht aus der Gemeinde Dettingen unter Teck im Landkreis Esslingen gemeldet. Das Bild wurde am 12.08.2023 aufgenommen und wird von den Fachleuten der FVA als sicherer Wolfsnachweis (C1) bewertet. ...(mehr)

Bild Wolf LK Göppingen

Sicherer Wolfsnachweis im Landkreis Göppingen

08.08.2023 - Bilder einer Fotofalle im Landkreis Göppingen, Gemeinde Wiesensteig, zeigen einen Wolf.

Das bestätigten heute die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg, die die Fotos ausgewertet haben. Sie bewerten die am 4. August entstandenen Bilder als ein­deutigen Nachweis, einen sogenannten C1-Nachweis. ...(mehr)

Bild Wolfswelpe Schluchsee

Fotofallenbild in der Gemeinde Schluchsee zeigt Wolfswelpen

08.08.2023 - Im Juni hat eine Fotofalle eine Wolfsfähe mit Gesäuge im Südschwarzwald abgelichtet, was von den Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) als Nachweis einer ersten Rudelbildung in Baden-Württemberg eingestuft wurde.

Nun gibt es Gewissheit: Am 27. Juli fotografierte eine Wildkamera FVA auf Gemeindeebene Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald einen Wolfswelpen. Der Welpe folgt einem erwachsenen Wolf – vermutlich dem territorialen Rüden GW 1129m. ...(mehr)

Abb.: Der Ausschnitt zeigt die Region Ligurien (in grau) und die Provinz La Spezia (in fett)

Wissenschaft: Der Wolf und das Nadelöhr

26.07.2023 - Bei der Ausbreitung der Wölfe gibt es bestimmte Routen die räumlich sehr begrenzt sind. Diese Korridore sind von großer Bedeutung für die Ausbreitung, da dort Störungen einen fundamentalen Einfluss auf das Ausbreitungsverhalten haben können. Ein Bespiel ist der nordwestliche Apennin in Italien, der ein Engpass für die Ausbreitung italienischer Wölfe in die Alpen ist.

Das Ziel der Arbeit von Paolo Bondi und KollegInnen war es, Faktoren bei der Beeinflussung von Einstellungen und Wissen über Wölfe in der Region Ligurien im Nordwesten Italiens zu bewerten.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Bild Wolfsmonitoring

Offener Brief des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. an den niedersächsischen Umweltminister Meyer

22.07.2023 - In einem offenen Brief an den niedersächsischen Umweltminister fordert der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. die Kündigung der Kooperationsvereinbarung mit der Landesjägerschaft Niedersachsen für das Wolfsmonitoring in Niedersachsen.

Lesen Sie hier die Hintergründe und den offenen Brief: ...(mehr)

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Wolfsnachweise in den Kreisen Soest und Siegen-Wittgenstein: Drei neue Wolfsindividuen in NRW nachgewiesen

17.07.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt mehrere Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse beruhen auf den Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen.

Über einen Losungsfund am 07. Mai 2023 konnte der männliche Wolf GW3501m in Lippetal (Kreis Soest) nachgewiesen werden. Er ist ein Nachkomme aus dem niederländischen Rudel „Noord-Veluwe“ in Gelderland.

An einem Wildtierkadaver vom 14. Mai 2023 in Warstein (Kreis Soest) wurde das genetische Material einer Wölfin mit der Kennung GW3199f sichergestellt. Dieses Tier konnte erstmalig am 19. Oktober 2022 in ihrem grenzübergreifenden Herkunftsterritorium „Gohrischheide“ in Sachsen/Brandenburg nachgewiesen werden. Weitere Nachweise stammen aus Thüringen und Hessen.

Ebenfalls über einen Wildtierkadaver konnte am 08. Mai 2023 der Wolfsrüde GW2571m in Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein) nachgewiesen werden. ....(mehr) 

Bild 25.000 € Belohnung

Jetzt 25.000 € Belohnung

17.07.2023 - Für die Ergreifung des Wolfsmörders von Sehnde haben die Gesellschaft zum Schutze der Wölfe e.V. (5.000 €) und der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. (10.000 €) sowie jeweils ein Mitglied des Freundeskreises freilebender Wölfe und der Gesellschaft zum Schutze der Wölfe (je 5.000 €) insgesamt eine Belohnung von 25.000 € ausgelobt. ...(mehr)

Bild Infostand in Goslar

Bericht Infostand beim Tierschutzverein Goslar am 9. Juli 2023

17.07.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war gemeinsam mit Frank Grube vom „Wolfschützer-Shop“ am Sonntag 9. Juli mit einem Infostand beim Tierschutzverein Goslar. Schon beim Aufbau des Info-Standes kamen wir ins schwitzen. Gegen Mittag hatten wir gute 35 Grad und es waren ca. 200 Personen vor Ort.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Bild Infostand in Teterow

Bericht Infostand beim Tierheimfest in Teterow am 8. Juli 2023

15.07.2023 - Das Wetter war super aber einfach zu heiß, denn wir merkten es auch an der Beteiligung der Gäste. Dann fand auch noch irgendwo anders in Teterow eine Veranstaltung statt. Was solls, wir haben das beste draus gemacht auf dem Schulcamp der Musikschule.
Jörg Piehl berichtet von der Veranstaltung
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Bild Infostand Göhrde

Bericht Infostand bei der Eröffnungsfeier Baumhausdorf in der Göhrde am 6. Juli 2023

09.07.2023 - Kenny und Barbara Kenner haben ein unglaubliches Baumhausdorf, einen Rundling, als Erweiterung ihrer Hotelanlage errichtet. Den Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe hatten sie speziell zur Eröffnungsfeier eingeladen, um einen Infostand „Wolf“ zu betreuen. Natürlich sind beide NGO´s der Einladung gefolgt.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Bild Infostand bei 85 Jahre Wolfsburg

Bericht Infostand auf der Ehrenamtsbörse bei 85 Jahre Stadt Wolfsburg am 2. Juli 2023

07.07.2023 - Der Wolf gehört zu Wolfsburg

Erneut war der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. mit einem Infostand unterwegs. Diesmal anlässlich 85 Jahre Stadt Wolfsburg. Schon während des Aufbaus unseres Standes wurden wir von den benachbarten TeilnehmerInnen der Infomeile in der Wolfsburger Fußgängerzone zum Thema Wolf interviewt.
Bei richtig gutem Wetter haben wir uns mitten in der Stadt häuslich eingerichtet und in vielen durchaus längeren Gesprächen über den Wolf im Allgemeinen, in Niedersachsen und rund um Wolfsburg aufgeklärt. Wieder ist es uns gelungen Bedenken mit Fakten auszuräumen und für mehr Verständnis in Sachen Wolf, aber auch in Sachen Herdenschutz zu werben.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Abb.: Der experimentelle Aufbau

Wissenschaft: Sozialverhalten bei Wölfen

07.07.2023 - Die Studie von Hana Tebelmann und Udo Gansloßer zielt darauf ab, festzustellen, ob kühnes Verhalten häufiger mit prosozialem Verhalten beantwortet werden könnte. Sie definieren soziale Belohnung als prosoziale Verhaltensweisen, die als direkte Reaktion auf ein erwünschtes und gruppennützliches Verhalten, d.h. ein mutiges Verhalten, gezeigt werden und darauf abzielen, das Verhalten zu fördern. Dazu untersuchten sie die Unterschiede in der Häufigkeit des Auftretens von prosozialen Verhaltensweisen nach drei verschiedenen Einzelaktionen in zwei Gruppen von Wölfen im Zoo Wingst und im Wildpark Schwarze Berge.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse der Studie zusammen 
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Logo Presseinformation

Presseinformation: Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. protestiert gegen die widerrechtliche Aufnahme der FFH Anhang IV Art Wolf in das Landesjagdrecht in Schleswig-Holstein - Klage am Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingeleitet bzgl. der Aufnahme des Wolfs in das Landesjagdrecht in Niedersachsen 

30.06.2023 - Es sind gerade einmal vier Wölfe im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein sesshaft, welche nicht nachvollziehbar die regierende Koalition aus CDU, Grünen und Parteien der Opposition sowie Bauern- und Jagdverbände beschäftigt. Insbesondere aus der Opposition und diesen Verbänden kommen regelmäßig rechtlich unhaltbare Forderungen, u.a. zu Bestandsregulierungen, wolfsfreien Zonen und nicht zuletzt zur Aufnahme des Wolfes ins das Landesjagdrecht. Auf diesen Druck hin will die Landesregierung nun den Wolf in Schleswig-Holsteinische in das Jagdrecht aufnehmen. Dabei wird nicht nur von der CDU, sondern auch und bedenklicher Weise von den Grünen nicht berücksichtigt, dass das Jagdrecht kein fachlich begründetes Naturschutzinstrument ist. Vielmehr ist das Jagdrecht eine sich aus dem Eigentumsrecht ableitende subjektive Nutzungsform, welche von Jagdausübungsberechtigten weites gehend als Hobby ausgeübt wird.                                  Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. fordert daher von der schwarzgrünen Landesregierung umgehend ein, von diesem Vorhaben abzurücken.

Vorsorglich weist der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. darauf hin, dass u.a. das Land Niedersachsen den Wolf eine gesetzlich streng geschützte Anhang IV Art widerrechtlich und gegen geltendes EU-Artenschutzrecht in das Landesjagdrecht überführt hat. Der Freundeskreis hat in der Folge nun die finale Klage am Europäischen Gerichtshof (EuGH)

einreicht.

Lesen Sie hier die gesamte Presseinformation:  ...(mehr)

Bild Infostand im Alternativen Bärenpark Worbis

Bericht Infostand beim Tierschutzfestival im Alternativen Bärenpark Worbis

29.06.2023 - Zum Tierschutzfestival „Wir sind Tier“ hatte auch in diesem Jahr der Alternative Bärenpark Worbis (Südharz, Thüringen) eingeladen und viele Tier- und Naturschutzorganisationen waren der Einladung gefolgt. So auch der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.

Am 24. und 25. Juni 2023 waren wir mit einem gemeinsamen Informationsstand direkt an einem der großen Bärengehege präsent und haben die Arbeit unserer Institutionen präsentieren, aber auch viele Fragen rund um das vielschichtige Thema Wolf beantworten können.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Sicherer Wolfsnachweis im Landkreis Esslingen

27.06.2023 - Bilder einer Fotofalle im Landkreis Esslingen, Große Kreisstadt Esslingen am Neckar, zeigen einen Wolf. Das bestätigten heute (27.06.) die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg, die die Fotos ausgewertet haben. Sie bewerten die am 11. Juni entstandenen Bilder als ein­deutigen Nachweis, einen sogenannten C1-Nachweis.

Eine Individualisierung des Wolfes ist auf Grundlage der Bilder nicht möglich. Ob sich das Tier nach wie vor in der Region aufhält oder ob es weitergewandert ist, ist nicht bekannt. ...(mehr)

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Wolfsnachweise im Kreis Recklinghausen: Wolfsrüde GW3150m auf der Durchreise in Haltern am See

24.06.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise in Haltern am See (Kreis Recklinghausen).

Über zwei Losungsfunde am 04. und am 11. Februar 2023 konnte der männliche Wolf GW3150m in NRW nachgewiesen werden. Sein Erstnachweis stammt vom 30. November 2022 aus Gelderland (Niederlande). Das Herkunftsrudel ist nicht bekannt. Es handelt sich hierbei nicht um den in diesem Gebiet bereits seit 2022 territorialen Rüden GW2347m im Territorium „Hohe Mark“.

Neueste Erkenntnisse belegen nun, dass sich das Individuum GW3150m nur wenige Tage in Haltern am See aufgehalten hat und noch im Februar nach Belgien weitergewandert ist, wo es genetisch erneut nachgewiesen werden konnte. ....(mehr) 

Bild Infostand bei den Naturtagen in Lensahn

Bericht Infoveranstaltungen bei den Naturtagen in Lensahn

20.06.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. nahm zum ersten Mal bei warmen und sonnigen Wetter an den Naturtagen des Museumshof Lensahn vom 17. bis 18. Juni 2023 mit einem Informationsstand teil.

Zusätzlich zum üblichen Infostand hatten wir ein Kinderangebot mit Wolfsmasken basteln sowie ein Kinder-Wolfsgesichtsschminken.
Jochem Middelkamp berichtet von der Veranstaltung
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Bild © Cornelia Arens - KlickFaszination

Neue Wolfsausstellung im Chemnitzer Naturkundemuseum

16.06.2023 - Der Wolf ist ab Freitag Thema einer neuen Sonderausstellung im Naturkundemuseum. Seit vier Jahren unterstützen die Experten des Museums die wissenschaftliche Forschung zu den Wolfspopulationen in Westsachsen. Sie beobachten dabei vor allem die Tiere, die im deutsch-tschechischen Grenzgebiet des Erzgebirges ihr Revier haben. Dort gibt es mittlerweile fünf Territorien. Das Naturkundemuseum zeigt in der neuen Schau unter anderem erstmals die besten Videoaufnahmen der Wölfe im Erzgebirge. Außerdem will die Ausstellung mit Vorurteilen gegenüber dem Wolf aufräumen..
Informationen zum Naturkundemuseum Chemnitz
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Wolfsnachweise im Märkischen Kreis: Wolfsfähe GW2856f erneut nachgewiesen

16.06.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise im Märkischen Kreis.

Ein erster genetischer Nachweis auf den weiblichen Wolf mit der Kennung GW2856f im Märkischen Kreis wurde an einem Schafriss vom 15.09.2022 bei Lüdenscheid erbracht. Weitere genetische Nachweise desselben Individuums erfolgten im November 2022 anhand eines weiteren Schafsrisses am 03.11.2022 in Halver sowie Wildtierrissen vom 17.11.2022 in Meinerzhagen, vom 04. April 2023 in Plettenberg sowie vom 16. April 2023 in Herscheid. Bei dem weiblichen Wolf handelt sich um einen Abkömmling aus der niedersächsischen Wolfsfamilie bei Visselhövede.

Nach den bundeseinheitlichen Monitoringstandards gilt GW2856f jetzt als territorial, weil sie länger als sechs Monate im selben Gebiet individuell nachgewiesen wurde. ....(mehr) 

Bild Infostand beim Arche Tag in Dellien

Bericht Infostand beim ArcheTag in Dellien

13.06.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. nahm am 11. Juni 2023 mit einem Infostand am Arche-Tag in Dellien teil.

Das Wetter war von Beginn an mit 27 Grad sehr warm. Viele Besucher kamen zur Veranstaltung und auch an unseren Infostand.
Ralf Hentschel berichtet von der Veranstaltung
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Wolfsmonitoring: Nachwuchs im Südschwarzwald bestätigt

13.06.2023 - Ein Fotofallenbild aus der Gemeinde Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald liefert Nachweis für Nachwuchs im Südschwarzwald.

In den vergangenen Monaten hat es im Südschwarzwald, im Territorium Schluchsee, immer wieder Hinweise darauf gegeben, dass sich eine Wölfin, eine sogenannte Fähe, zum territorialen Wolfsrüden GW1129m gesellt hat.

Ein aktuelles Fotofallenbild der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) aus der Gemeinde Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 6. Juni 2023 zeigt nun eine Fähe mit erkennbarem Gesäuge. ...(mehr)

Bild Infostand beim Tierheimfest in Dorf Mecklenburg

Bericht Infostand beim Tierheimfest in Dorf Mecklenburg

11.06.2023 - Am Sonntag, den 4. Juni 2023, war der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. mit einem Infostand beim Tierheimfest im Tierheim Dorf Mecklenburg. Das Wetter spielte an diesem Sonntag super mit.
Jörg Piehl berichtet von der Veranstaltung
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Bild Infostand beim PSV Hambühren

Bericht Infostand beim Polizeihunde-Sportverein Hambühren e.V.

10.06.2023 - Am Sonntag, den 4. Juni 2023, machte der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. einen Infostand beim PolizeiHunde Sportverein Hambühren.

Es war sehr schönes Wetter und es waren gut 100 Personen vor Ort.
Ralf Hentschel berichtet über die Veranstaltung
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Abb.: Europaweite Schadensdichte in den Jahren 2018 bis 2020 bezogen auf die einzelnen Staatsgebiete.

Wissenschaft: Regionale Verteilung von Wolfsschäden

08.06.2023 - Um einen Überblick über die regionale Schadensentwicklung zu bekommen haben Liam Singer und KollegInnen Daten über Wolf verursachte Nutztierschäden in 21 Ländern für die Jahre 2018, 2019 und 2020 zusammengestellt, in denen 39.262 durch Wölfe verursachte Vorfälle aus 470 Verwaltungsregionen gemeldet wurden. Sie fanden erhebliche regionale Unterschiede in allen Aspekten der Daten, einschließlich der primären Zielarten, der Dichte der Schäden, ihrer saisonalen Verteilung und ihres zeitlichen Verlaufs.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse zusammen 
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Bild Infostand im Tierpark Wolgast

Bericht Infostand beim „Landesweiten Zootag Biodiversität“ im Tierpark Wolgast

06.06.2023 - Am 22. Mai 2023 lud der Tierpark Wolgast zum „Landesweiten Zootag der Biodiversität“ ein und Amalia Sonnenfeld (FÖJ-Kraft des Tierparks) hatte neben dem Wolfsinfohaus ihren Stand zum Thema aufgebaut. Wir als „Freundeskreis freilebender Wölfe“ passten hier sehr gut zwischen Wolfsinfohaus und gegenüberliegenden Wolfsgehege.
Amalia Sonnenfeld und Rüdiger Krause berichten über die Veranstaltung
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Wolfsnachweise in den Kreisen Coesfeld, Euskirchen und Siegen-Wittgenstein

02.06.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt mehrere Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen.

Am 30. April 2023 konnte ein Spaziergänger einen Wolf in Havixbeck (Kreis Coesfeld) einige Minuten lang beobachten und dabei Fotos, sowie ein Video erstellen. Einige Stunden später am selben Tag gelang es einer Beobachterin im südlicher gelegenen Senden (Kreis Coesfeld) einen Wolf zu fotografieren.

Am 02. und am 05. Mai 2023 wurde ein Wolf von einem Mitarbeiter des Nationalparks Eifel in Schleiden (Kreis Euskirchen) gefilmt.

Dank einer Wildkamera konnte ein Wolf am 07. Mai 2023 in einem Wald bei Bad Berleburg (Kreis Siegen-Wittgenstein) nachgewiesen werden.

Identität und Herkunft der beobachteten Wölfe sind nicht bekannt. Alle Beobachtungsorte wurden von den örtlichen Wolfsberater*innen bzw. Behörden verifiziert. ....(mehr) 

Abb.: Das Untersuchungsgebiet in den nördlichen Apenninen Italiens

Wissenschaft: Wie viele Rudel leben in einem Gebiet?

14.05.2023 - Um die verschiedenen Methoden zur Gewinnung von Populationsdaten für das Wolfsmanagement zu vergleichen, haben Arianna Dissegna und KollegInnen in einer in der Zeitschrift Gene erschienen Arbeit in einem Schutzgebiet in den nördlichen Apenninen gleichzeitig drei Techniken angewandt: Wolfsheulen, Kamerafallen und nicht-invasive genetische Stichproben. Das Ziel war es, die Mindestanzahl von Rudeln während eines biologischen Wolfsjahres zu zählen und die Vor- und Nachteile jeder Technik zu bewerten.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse zusammen 
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Foto: Naturmuseum Dortmund/Sebastian Koerner

“Wolfswelt” in Dortmund - Ausstellung bis 4. Februar 2024

13.05.2023 - Die neue Sonderausstellung „Wolfswelt“ des Naturmuseums Dortmund widmet sich bis zum 4. Februar 2024 nur einer einzigen Tierart: dem Wolf.

Und sie belehrt uns über ein naturkundliches Thema, das wohl wie kaum ein anderes stark polarisiert wird. Jäger und Schäferinnen stehen Naturschützern oft unversöhnlich gegenüber. Das „Problem Wolf“ ist mit berechtigten Sorgen, aber auch unbegründeten Ängsten und Vorurteilen belastet, sagen die Ausstellungsmacher. ....(mehr) 

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Wolfsgebiet Schermbeck: Wolf an einer Highland-Kuh nachgewiesen.

11.05.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Wolfsgebiet Schermbeck.

Am 25.03.2023 wurde auf einer Weide in Schermbeck, nördlich der Lippe eine tote Kuh gefunden. Es handelte sich um eine 10-jährige Kuh der Rasse Schottisches Hochlandrind. Ein Wolfsberater im Auftrag des LANUV war vor Ort und dokumentierte die Verletzungen der Kuh, die Spuren am Fundort und nahm genetische Proben.

Der Kadaver wurde auf Betreiben des LANUV nach Abholung durch den Abdecker veterinärpathologisch untersucht, die Verletzungen an der rechten Keule wurden einer weiteren Untersuchung im CVUA unterzogen. Nach diesen Ergebnissen steht fest, dass die Fraßspuren an der rechten Körperseite und Keule eindeutig postmortal entstanden sind und nicht todesursächlich waren. Einen für Wolfsrisse typischen Kehlbiss gab es laut Ergebnis der veterinärpathologischen Untersuchung nicht. ....(mehr) 

Bild Infostand beim Tag des Wolfes 2023

Bericht Infostand beim „Tag des Wolfes“ in der Lutherstadt Wittenberg

07.05.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. unterstützte die Veranstaltung zum „Tag des Wolfes“ am 30. April 2023 in der Lutherstadt Wittenberg und war auch mit einem Infostand vor Ort.
Ralf Hentschel berichtet über die Veranstaltung
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Wolfsnachweise im Hochsauerlandkreis, den Kreisen Euskirchen, Coesfeld und Viersen und in der Stadt Mönchengladbach.

05.05.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt im Hochsauerlandkreis, den Kreisen Euskirchen, Coesfeld und Viersen und in der Stadt Mönchengladbach.

Am 06. März 2023 wurde ein Wolf um 7.40 Uhr bei Medebach (Hochsauerlandkreis) von Autofahrern gefilmt. Um 8:15 Uhr gelangen einem weiteren Autofahrer Fotos des Wolfes in geringer Entfernung zur ersten Beobachtung. Nach Einschätzung der DBBW handelt es sich um dasselbe Tier, vermutlich um einen Welpen, geboren 2022.

Am 16. April 2023 wurde ein Wolf um 6:29 Uhr von einer Wildkamera in einem Wald bei Weilerswist (Kreis Euskirchen) erfasst.

Am 20. April 2023 wurde ein Wolf gegen 9:00 Uhr von einem Autofahrer beobachtet und fotografiert, der durch ein Getreidefeld bei Billerbeck (Kreis Coesfeld) lief.

Am Morgen des 27.04.2023 wurde ein Wolf im Bereich des Städtischen Hauptfriedhofes im Norden von Mönchengladbach von Anwohnern mehrfach beobachtet. ....(mehr) 

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Wolfsnachweis im Kreis Minden-Lübbecke: Wolfsrüde GW3181m aus Soltau nachgewiesen.

03.05.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis im Kreis Minden-Lübbecke.

Am 27. März 2023 tötete ein Wolf zwei Schafe auf einer Weide in Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke). Genetische Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts Gelnhausen wiesen einen jungen männlichen Wolf mit der Kennung GW3181m nach. Dieses Individuum war am 8. März 2023 bei Wagenfeld im niedersächsischen Landkreis Diepholz erstmals genetisch erfasst worden. Der Wolfsrüde stammt aus dem Wolfsrudel im Territorium „Soltau“ in Niedersachsen. Das dortige Wolfsrudel mit dem Rüden GW1410m und der Wölfin GW947f hatte im Jahr 2020 beim ersten gemeinsamen Wurf vier Welpen; im Jahr 2021 wurden von den niedersächsischen Behörden sieben Welpen und im Jahr 2022 drei Welpen bestätigt. ....(mehr) 

Bild Infostand bei den 2. Dahner Wolfstagen

Bericht Infostand bei den 2. Dahner Wolfstagen

04.05.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war am Samstag 29. April erstmalig auf den nunmehr zum zweiten Mal stattfindenden Dahner
Wolfstagen (29.- 30. April, 10.00 - 17.00 Uhr) in der Pfalz vertreten.
Jörn Kiefer berichtet über die Veranstaltung
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Wolfsgebiet Eifel – Hohes Venn: Wölfin GW1943f in der Städteregion Aachen nachgewiesen.

03.05.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt einen Wolfsnachweis in der Städteregion Aachen.

Am 28. Februar 2023 wurde ein Schaf auf einer Weide in Monschau (Städteregion Aachen) von einem Wolf getötet. Genetische Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts Gelnhausen wiesen die territoriale Wölfin GW1943f aus dem Wolfsterritorium „Hohes Venn“ (Hautes Fagnes frz.) nach. Dieses Wolfsterritorium befindet sich im Gebiet zwischen Eupen und Monschau vorwiegend auf belgischer Seite. Das Wolfsrudel mit dem Rüden GW916m und der Wölfin GW1943f hatte im Jahr 2021 beim ersten gemeinsamen Wurf vier Welpen; im Jahr 2022 wurden von den belgischen Behörden fünf Welpen nachgewiesen.

Mittlerweile hat sich im Grenzgebiet zu Belgien ein weiteres Wolfspaar angesiedelt. ....(mehr) 

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Mitglieder-Mitteilung
Bayern beschließt perfide Wolfsverordnung!
Naturschutzverbände sind gefordert, nicht nur rechtliche Schritte zu prüfen sondern eine Normenkontrollklage umgehend einzuleiten! 

01.05.2023 - In einer Mitglieder-Mitteilung geht der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. auf die am 25. April 2023 vom Bayrischen Kabinett beschlossene sogenannte Wolf- Entnahmeverordnung ein, die zum 1. Mai 2023 in Kraft getreten ist.
Diese ist in weitenTeilen widerrechtlich und nicht europarechtskonform.
Die Naturschutz-Verbände sind nun gefordert, umgehend eine Normenkontrollklage gegen diese desaströse Verordnung auf den Weg zu bringen und es ist zielführend, hierbei miteinander zu kooperieren.

Ferner wird auf die im Deutschen Bundestag erfolgte Ablehnung
der Anträge der Bundestagsfraktion CDU/CSU zur Lockerung des Wolfschutzes sowie die Situation der bayrischen Weidetierhaltung eingegangen.

Lesen Sie hier das gesamte Dokument:  PDF-Download

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Wolfsnachweise in den Kreisen Viersen, Borken und Steinfurt: Wolfsrüde GW2807m aus Flandern (Belgien) auf dem Weg nach Norden.

28.04.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise in den Kreisen Viersen, Borken und Steinfurt.

Am 19. März 2023 wurden in Kempen (Kreis Viersen) durch Bisse getötete Schafe gemeldet. Genetische Untersuchungen des Senckenberg Forschungsinstituts in Gelnhausen haben als Verursacher einen jungen männlichen Wolf mit der Kennung GW2807m ermittelt. Er stammt aus dem Wolfsrudel Hechtel-Eksel im belgischen Flandern.

Am 29. März 2023 wurde dieser Wolfsrüde erneut an getöteten Schafen in Vreden (Kreis Borken) und am 30. März 2023 in Steinfurt (Kreis Steinfurt) genetisch nachgewiesen. Der junge Wolf hatte sich auf der Suche nach einem eigenen Territorium mittlerweile etwa 200 km von seinem Herkunftsrudel im belgischen Flandern entfernt. Sein aktueller Verbleib ist nicht bekannt. ....(mehr) 

Bild Infostand beim BiosphärenElbeMarkt

Bericht Infostand beim 8. BiosphärenElbeMarkt am 23. April 2023 auf der Festung Dömitz

26.04.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war am Sonntag den 23. April 2023 von 11:00 -17:00 Uhr mit einem Infostand auf der Festung Dömitz (Mecklenburg - Vorpommern) beim BiosphärenElbeMarkt.

Ralf Hentschel berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

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Wolfsnachweise im Oberbergischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis: Wanderwolf GW3192m erregte Aufmerksamkeit.

26.04.2023 - Das LANUV bestätigt Wolfsnachweise im Oberbergischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Im Zeitraum vom 14. bis 21. Januar 2023 wurde im Oberbergischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis wiederholt ein wolfsähnliches Tier beobachtet. Die meisten Beobachtungen waren bei Tageslicht. In einigen Fällen gelangen den Beobachtern Fotos oder Videos, auf denen das Tier von den Experten des LANUV und der DBBW eindeutig als Wolf identifiziert werden konnte. Die Beobachtungsorte wurden von den örtlichen Wolfsberatern verifiziert.

Am 14. Januar 2023 gegen 12 Uhr mittags beobachteten Anwohner einen Wolf auf Weideflächen nördlich von Hückeswagen (Oberbergischer Kreis). Weitere unbestätigte Hinweise an diesem und den folgenden Tagen wurden aus Hückeswagen, Radevormwald und Wipperfürth (Oberbergischer Kreis) sowie aus Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis) und Remscheid gemeldet.

Am 19. Januar 2023 gegen 10:50 Uhr gelangen einem Landwirt bei einer Autofahrt Foto- und Videoaufnahmen des Wolfes in Witten-Durchholz (Ennepe-Ruhr-Kreis). Auch hier waren die hellen Haare an beiden Kopfseiten des Wolfes deutlich erkennbar.
Der Wolf wurde als männliches Tier mit der Kennung GW3192m identifiziert.
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Pressemitteilung NABU Heidekreis zum "Tag des Wolfes" am 30. April

25.04.2023 - Unter dem Motto "Fakten statt Fake News, Schützen statt schießen" hat der NABU Heidekreis eine Pressemitteilung zum Tag des Wolfes am 30. April heraus gegeben. Darin wird u.a. die irreführende Berichterstattung zur Wolfspopulation in Niedersachsen sowie die negativen Berichte zum Wolf in den Medien betrachtet.

Wir begrüßen diese Mitteilung sehr und danken Antje Oldenburg für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung. ...PDF-Download

Wolfsmonitoring Niedersachsen I/2023

Bericht der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. zum Wolfsmonitoring im ersten Quartal 2023

19.04.2023 - Der Bericht zum I. Quartal 2023 befasst sich mit insgesamt 2583 Meldungen die im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis zum 31. März 2023 an das Wolfsmonitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. gemeldet wurden.

Berücksichtigt werden dabei nur Meldungen, welche bis zur Fertigstellung des Berichts an das Monitoring der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. weitergeleitet wurden. Zum Ende des Berichtszeitraums sind 51 Wolfsterritorien (46 Rudel, 3 Wolfspaare und 2 residente Einzelwölfe) für Niedersachsen offiziell nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um Mindestwerte. ....(mehr) 

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Wolfsnachweis im Kreis Euskirchen

18.04.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise im Kreis Euskirchen.

Am 08. April 2023 wurde ein Wolf in den frühen Morgenstunden von einer Wildkamera in einem Wald bei Mechernich erfasst. Die Örtlichkeit wurde von einer regional zuständigen Wolfsberaterin überprüft. Über Herkunft oder Identität des Wolfes sind keine Aussagen möglich. ....(mehr) 

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Stellungnahme LK Gifhorn:
 Erneut schwerere Fälle von Umweltkriminalität


Überreste verstümmelter Wölfe aufgefunden.

18.04.2023 - In einer Stellungnahme geht der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. auf das Auffinden verstümmelter Wölfe im Landkreis Gifhorn ein.
Selbstjustiz durch radikale Täter sind eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und untergraben unseren Rechtsstaat.
Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. verurteilt die bundesweite Hetze verschiedenster Medien gegen das gesetzlich streng geschützte Wildtier Wolf.
Mit Sorge sieht der Freundeskreis freilebender Wölfe die zunehmende kriminelle Energie.
Klageberechtigte Schutzverbände zum Wolf bitten Bürger um Hinweise und erwägen gravierende Maßnahmen..

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Neues Wolfsterritorium im Westmünsterland: Wolfsrüde GW2889m in Dämmerwald und Üfter Mark territorial

14.04.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise im Kreis Wesel und im Kreis Recklinghausen.

Ein männlicher Wolf mit der Kennung GW2889m, der am 04. Juli 2022 in Schermbeck (Kreis Wesel) erstmals durch eine Losung identifiziert wurde, konnte am 05. Januar 2023 erneut durch einen Losungsfund im Dämmerwald bei Schermbeck (Kreis Wesel) genetisch nachgewiesen werden. Der Wolfsrüde wurde dann an in der Nacht zum 16. Februar 2023 gerissenen Schafen in den Rhader Wiesen bei Dorsten (Kreis Recklinghausen) genetisch nachgewiesen. Es handelt sich um den ersten nachgewiesenen Übergriff auf Nutztiere durch diesen Wolfsrüden.

Nach den bundeseinheitlichen Monitoringstandards gilt GW2889m jetzt als territorial, weil er länger als sechs Monate im selben Gebiet individuell nachgewiesen wurde ....(mehr) 

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Wolfsgebiet Senne - Eggegebirge: Wolfsnachweise in den Kreisen Paderborn und Gütersloh

13.04.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise in den Kreisen Paderborn und Gütersloh.

Am 20. Januar 2023 wurde auf einem verschneiten Feld bei Lichtenau (Kreis Paderborn) von dem Jagdausübungsberechtigten ein schon weitgehend gefressenes Reh gemeldet. Der örtlich zuständige Wolfsberater stellte Spuren einer Tötung durch Kehlbiss fest. Am Fundort waren zahlreiche Spuren im Schnee, darunter solche vom Fuchs. Die Untersuchung durch das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen konnte genetisches Material von einem Wolf sowie eine starke Kontamination durch Fuchs-DNA feststellen.

Am 20. Februar 2023 wurde auf einer waldnahen Wiese bei Schloss Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) ein totes Mufflon (Wildtier) gefunden, das einen deutlichen Kehlbiss mit großflächigen Blutergüssen im Unterhautgewebe aufwies. Auch in diesem Fall stellte das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen genetisches Material von einem Wolf sowie eine starke Kontamination durch Fuchs-DNA fest. In beiden Fällen war es nicht möglich, den betreffenden Wolf individuell zu bestimmen. ...(mehr) 

Bild Infostand auf der Messe Tier & Natur in Rostock

Bericht Infostand auf der Messe TIER & NATUR in Rostock

12.04.2023 - Am Wochenende 25./26. März 2023 fand in Rostock die Messe TIER & NATUR Mecklenburg-Vorpommern - Familienmesse für Heim- und Haustiere sowie Naturerlebnisse - statt. Das Team MV der AG Nord des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. war mit einem Informationsstand auf der Messe.

Rüdiger Krause berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

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Wolfsnachweise im Kreis Minden-Lübbecke

11.04.2023 - Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt Wolfsnachweise im Kreis Minden-Lübbecke.

Am 06. Januar 2023 wurde ein Wolf von einer Wildkamera bei Nacht auf einem Feld in Hüllhorst erfasst. Am 14. Februar 2023 wurde ein Wolf am Vormittag von einer Wildkamera in Hille fotografiert. Hier betreut die Biologische Station Minden-Lübbecke e.V. Wildkameras im Rahmen des LIFE-Projektes Wiesenvögel NRW. Beide Örtlichkeiten wurden von den örtlich zuständigen Wolfsberaterinnen bzw. Wolfsberatern überprüft. Es ist nicht bekannt, ob es sich um dasselbe oder um verschiedene Individuen gehandelt hatte. ...(mehr) 

Abb.: Verteilung der Wolfsvermeidungseinheiten (Wolf Prevention Intervention Units, WPIUs) über die Alpen im Gebiet der LWA EU

Wissenschaft: Wolf – Mensch Koexistenz in den Alpen

05.04.2023 - In diesem Artikel zum Projekt LWA EU beschreiben die Autorinnen die Gründe für die Rückkehr großer Beutegreifer in die Alpen. Darunter fallen die natürliche Ausbreitung der Populationen, die Landflucht und die wachsende Bewegung zur Renaturierung nicht mehr bewirtschafteter Gebiete. Besonders begünstigt wird die Ausbreitung durch den strengen internationalen Schutz den die Beutegreifer genießen. Eine besondere Notwendigkeit stellt dabei die Koordinierung der Schutzmaßnahmen über Ländergrenzen hinweg. Deshalb stellt das Projekt LWA EU einen integrierten, grenzüberschreitenden Ansatz dar, um in Europa die Erhaltung, das Management und die Überwachung der gesamten Wolfspopulation zu erreichen.
Reinhard Hehl fasst die Ergebnisse zusammen 
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Bild Wolfsterritorien in Deutschland

Statusbericht 2021/22 "Wölfe in Deutschland" veröffentlicht

05.04.2023 - Der Statusbericht zur Situation der Wölfe in Deutschland im Monitoringjahr 2021/2022 wurde von der DBBW - Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes - veröffentlicht. Er enthält einen Überblick über die Anzahl und die räumliche Lage aller festgestellten Wolfsterritorien und ihren Reproduktionsstatus. Die enthaltene Vorkommenskarte zeigt alle im Monitoringjahr durch Wolfsnachweise belegte Rasterzellen in Deutschland. Dargestellt werden auch die Verteilung der mitochondrialen Haplotypen und weitere interessante genetische Befunde. Die Totfunde werden ebenfalls kartographisch dargestellt und die ermittelten Todesursachen beschrieben.
Der Statusbericht 2021/2022 kann hier als PDF geladen werden:

https://www.dbb-wolf.de/mehr/literatur-download/statusberichte

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Presseinformation: Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. leitetet Normenkontrollverfahren gegen Wolfs(Abschuss)Verordnung Brandenburg am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ein

20.03.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. hat ein Normenkontrollverfahren/Klage gegen die aus unserer Sicht rechtswidrige Wolfsverordnung des Bundeslandes Brandenburg eingeleitet. Unser Verband fordert das Land auf, dem Artenschutz endlich den Stellenwert beizumessen, der diesem seit Jahrzehnten zusteht und fordert zudem die derzeit vorliegende, unrechtmäßige Wolfsverordnung des Landes zum Schutz der bedrohten Wildtier Art Wolf europarechtskonform umzugestalten.

Lesen Sie hier die gesamte Presseinformation:  ...(mehr)

Bild Infostand im Tierheim Lübeck

Bericht Infostand im Tierheim Lübeck

14.03.2023 - Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war am Sonntag, den 12. März 2023 wie jedes Jahr beim Tag der offenen Tür im Tierheim Lübeck mit einem Infostand vertreten. Zusätzlich wurde an diesem Tag auch das neue Welpenhaus eingeweiht, so dass der Besucherandrang an diesem Tag noch größer war als sonst.

Jochem Middelkamp berichtet über die Veranstaltung ...(mehr)

Logo Sachsen-Anhalt

Wölfe mit Sendern bestätigen Lage des Rudelterritoriums Möckern

13.03.2023 - Rund 200 Quadratkilometer groß ist das Territorium des Möckerner Wolfsrudels. Es erstreckt sich vom Nordostrand Magdeburgs bis Burg und weiter in Richtung Theeßen bis zum Nordrand von Möckern. Das bestätigen erste Bewegungsdaten zweier Wölfe, die im letzten Oktober mit je einem Sendehalsband ausgestattet wurden. Die Tiere sind 20 und 8 Monate alt und noch im Verband der übrigen Rudelmitglieder im Heimatterritorium unterwegs. Auf ihren meist nächtlichen Wanderungen queren sie regelmäßig die Autobahn 2 mithilfe von Unterführungen oder Brücken und durchlaufen Ortschaften. Gelegentliche Exkursionen führen sie in die Nachbargebiete Stresower Heide, Wahlitz und Parchen. So werden die eigenen Territoriumsgrenzen gesichert, aber auch soziale Kontakte geknüpft und spätere Abwanderungsprozesse vorbereitet. ...(mehr)

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Wolfsrüde GW2770m erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen

10.03.2023 - Der Wolfsrüde GW2770m ist erstmals im Landkreis Karlsruhe und damit in Baden-Württemberg genetisch nachgewiesen worden. Untersuchungen von Ab­strichproben an einem toten Lamm, das am 9. Februar dieses Jahres in der Gemeindeebene von Waghäusel gefunden worden war, hatten ihn als Angreifer identifiziert. ...(mehr)

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