Bericht: Infostand beim Tag der offenen Tür im Tierheim Itzehoe

Der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. war mit einem Informationsstand am 4. September 2022 beim Tag der offenen Tür im Tierheim Itzehoe.

Bild 1 Infostand Itzehoe

Aktuell herrscht Hochsaison im Tierheim. Viele Tiere wurden während der Pandemie angeschafft und nach dem Abklingen in den Heimen wieder abgegeben. Es ist eigentlich kein Platz mehr für die vielen Tiere die jetzt abgegeben werden. Das Tierheim ist am Limit.



Fast alle Besucher an unserem Stand, standen dem Wolf positiv gegenüber, was natürlich in einem Tierheim nicht ungewöhnlich ist. Ich kenne aber auch andere Veranstaltungen. Wir wollen mit unseren Infoständen den Besuchern das Thema Wolf durch Aufklärung und Informationen näher bringen. Ich möchte mich hiermit bei unseren Mitgliedern Roma, Heiko und Torsten bedanken, die hier bei der Betreuung unseres Infostandes mitgeholfen haben. Ohne ihre Hilfe würde es sehr schwer werden oder gar nicht möglich sein.

Bild 2 Infostand Itzehoe

Auch hier konnten wir unsere Info–Arbeit als Erfolg für den Wolf verbuchen. Zahlreiche Gespräche zum Thema Wolf und seine Wiederansiedlung konnten geführt werden. Das ausgelegte vielseitige Infomaterial war eine zusätzliche Hilfe dabei.
Häufig wurde gefragt, ob man sich noch wie früher unbesorgt in der Natur bewegen kann. Die Antwort darauf lautete dann: Ja, natürlich wie immer. Sie brauchen keine Angst zu haben, denn auch wenn es wieder Wölfe gibt, werden sie ihm nur mit sehr viel Glück mal zu sehen bekommen.
Wenn jedoch ein Hund dabei ist, sollte er, wie eigentlich auch sonst in der freien Natur, an der Leine geführt werden. Hunde wären ein Problem für den Wolf, wenn er frei durch die Gegend stöbert. Wenn sie ihn dabei entdecken, würden sie ihn jagen und evtl. töten, denn Konkurrenz in ihrem Revier dulden sie nicht. An der Leine ist ja der Mensch dabei und den wollen sie meiden.


Ich bin überzeugt, daß wir einem Besucher an unserem Stand sehr gut helfen konnten. Er steht dem Wolf positiv gegenüber, brauchte aber dringend Argumente, um mit seinem Schwiegervater über die Ansiedlung der Wölfe hier bei uns diskutieren zu können. Der Schwiegervater ist zwar nicht direkt gegen den Wolf, ist aber der Meinung, wo er doch schon mal weg war, müssen wir ihn doch jetzt nicht willkommen heißen. Ich denke, wir konnten unseren Besuchern nach langen Gesprächen sehr viele hilfreiche Informationen an die Hand geben und zusätzlich noch mit gutem Infomaterial ausstatten.

Bericht und Fotos: Jens Hennings

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