Bericht über den Infostand beim "21. Internationalen Zughunde-Wagenrennen" im Erlebniswald Trappenkamp

Bild 1 Infostand beim Zughunde-Wagenrennen in Trappenkamp
Der Schlittenhunde Sportverein Nord e.V. hatte den Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. - wie in jedem Jahr - zu seiner Veranstaltung am 26. und 27. Oktober 2019 eingeladen, um die Besucher über die freilebenden Wölfe in Deutschland zu informieren. Gerne haben wir diese Einladung angenommen und unseren Infostand mit reichlichem Infomaterial ausgestattet. Für den Stand hat der Veranstalter uns eine Holzhütte zur Verfügung gestellt. 
Bild 2 Infostand beim Zughunde-Wagenrennen in Trappenkamp
Am ersten Tag war die Veranstaltung nicht so stark besucht wie wir eigentlich gedacht hatten. Das lag sicher daran, dass es ein Sonnabend war und der Wochenendeinkauf getätigt werden musste. Außerdem gab es ja noch einen zweiten Tag und das war ein Sonntag. Trotzdem waren einige Besucher gekommen und kamen auch zu uns, um sich zu informieren. Es wurden einige kurze oder längere erklärende Gespräche geführt. Häufig stellte man uns die Frage "Wie sollen wir uns verhalten, wenn wir im Wald einen Wolf begegnen?" Diese Frage taucht eigentlich auf jeden unserer Infostände auf und deshalb war die Antwort darauf recht einfach und ein passenden Flyer dazu hatten wir auch. Etwas Unsicherheit blieb aber bei einigen zurück, ob sie unseren Erklärungen so richtig glauben konnten. Danach kam dann die Frage nach den Hunden, mit denen sie ja spazieren gehen. Auch hier war die Antwort recht einfach, denn im Wald sollten die Hunde ja angeleint sein und wenn das nicht so wäre und der Hund durchs Unterholz stöbert, dann könnte es im Wolfsgebiet problematisch für den Hund werden. Wölfe dulden keine Konkurrenz in ihrem Revier und der Hund könnte getötet werden. Auch kam noch ein grünlich gekleideter Besucher mit großer Kamera zu uns an den Stand. Auf die Frage ob er Jäger sei, sagte er nein, ich bin von der Presse. Es konnten mit ihm sehr gute Gespräche über die Jagd, die Natur und Wölfe geführt werden. Im Gespräch bekannte er sich aber doch dazu Jäger zu sein und seiner Meinung nach gehören die Wölfe auch hier in unsere Natur. 
Um 15:30 Uhr endete der erste Tag am Infostand und wir konnten unsere Utensilien einpacken und für den nächsten Tag im Waldhaus unterstellen.
Bild 3 Infostand beim Zughunde-Wagenrennen in Trappenkamp
Am zweiten Tag der Veranstaltung war das Wetter auch gut zu uns und es kamen deutlich mehr Besucher in den Park und zu dieser Veranstaltung. Auch unser Infostand war merklich besser besucht. Zum Glück hatte ich Unterstützung am Stand von Thorsten Boldt so dass wir mehrere Gespräche gleichzeitig führen konnten. Die Fragen der Besucher waren ähnlich wie am ersten Tag, auch deshalb war es nicht schwer die richtigen Antworten zu geben. Etwas war aber doch anders als einen Tag zuvor. Eine Mutter kam mit ihrem kleinen Sohn an unseren Stand und wollte den ausgestellten Wolfsschädel kaufen, weil ihr Sohn sich doch so sehr für die Wölfe interessiert. Das mussten wir leider ablehnen, da wir ihn für unsere Infostände brauchen. Außerdem können wir damit auch das Gebiss eines Wolfes besser erklären. Wo sind die Reißzähne und wo die Eckzähne oder Fangzähne? Sonst war es eigentlich alles wie am Tag zuvor, nur das die Veranstaltung wegen der Zeitumstellung eine Stunde früher endete.
Bericht und Fotos: Jens Hennings  
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