Wölfe - Wolf und Nutztier

Wölfe unterscheiden nicht zwischen Wild und Haustier. Doch mit geeigneten Schutzmaßnahmen lassen sich die Verluste von Nutztieren gering halten. Ein gutes Wolfsmanagement muss eine vollständige Förderung von Herdenschutzmaßnahmen (Prävention) und einen umfassenden Ausgleich von wolfsbedingten Schäden (Kompensation) beinhalten.   
Bild Herdenschutzhund  © NDR
Herdenschutzhunde 

Herdenschutzhunde sind keine Hütehunde. Sie leben von klein auf mit den Nutztieren zusammen und entwickeln eine enge Bindung an sie. Herdenschutzhunde kommen auch vermehrt wieder in
 Deutschland zum Einsatz, um für den Schutz von Weidetieren zu sorgen. Elektrozäune (Zäune unter Spannung: 5000 V, Impulsenergie 5 Joule) bewähren sich als Schutz vor Raubtieren in der
Regel sehr gut. Sie müssen allerdings gut gewartet und vor allem an allen vier Seiten geschlossen sein. Gräben, Bäche oder Flüsse halten Wölfe nicht auf. 
Herdenschutzesel 

Esel laufen mit den Schafen mit, sind aber weitaus aufmerksamer. Sie melden Störungen lautstark an. Außerdem reagieren sie oft aggressiv auf Caniden. Allerdings können sie bei einem Übergriff selbst Opfer von Wölfen werden, und es gibt bislang noch wenig Erfahrung mit Eseln als Herdenschützer in Deutschland. 
Weitere Informationen zu Schutzmaßnahmen für in Herden gehaltene Weidetiere gegen unterschiedliche Bedrohungen finden Sie in der Rubrik Herdenschutz.
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